Alles rund um den Beckenboden

Viele Beschwerden im Beckenbodenbereich werden lange
verschwiegen oder als „normal“ abgetan
– doch das müssen sie nicht sein.

Mit Wissen, gezielter Wahrnehmung und individueller Therapie
kann sich vieles verändern.
Hier findest du eine Übersicht über

die häufigsten Symptome und was dahintersteckt:

Themen im Überblick

Inkontinenz
-Wenn der Körper nicht mehr hält, was er soll

Entleerungsstörung
- Wenn das „Loslassen“ schwerfällt

Endometriose
- eine oft verkannte Ursache für Schmerzen

Vaginismus/ Vulvodynie
- Wenn der Körper verkrampft und schmerzt

Senkungen der Beckenorgane
- Druck nach unten – was hinter dem Gefühl steckt

Schmerzen beim Geschlechtsverkehr
- Wenn Nähe weh tut

Vor und nach Operationen
- Zeit der Heilung

Der männliche Beckenboden
- auch Männer haben eine Mitte

Erektile Dysfunktion
- Ein sensibler Bereich über den man sprechen darf

Beschwerden in Schwangerschaft
- Wenn dein Körper viel leistet

z.B. Symphysenschmerzen/ Symphysenlocker

Rektusdiastase

Nach der Geburt
- Wenn Rückbildung nicht alles löst

Narbenbehandlung

Pubertät
- Wenn der Körper sich verändert -
innen und außen

Menopause
Wenn der Körper sich verändert
und dein Lebensfunke lebendig bleibt

Diese Herausforderungen können das
tägliche Leben stark beeinflussen - gemeinsam finden wir Wege, um dir mehr Lebensqualität und Selbstbestimmung zu schenken.

Es kann alle treffen...

Der weibliche Beckenboden

Der männliche Beckenboden

z.B.

Inkontinenz bedeutet, dass Urin, Stuhl oder Wind unkontrolliert abgegeben wird – also nicht mehr willentlich gehalten werden kann. Das kann in jedem Alter vorkommen und ist ein verbreitetes, aber behandelbares Thema.

Es gibt drei Hauptformen:

Belastungsinkontinenz

Verlust von Urin, Stuhl oder Wind bei körperlicher Anstrengung wie Husten, Niesen, Lachen, Heben oder Springen.
Viele kennen das unangenehme Gefühl – aber es gibt effektive Wege, die Kontrolle zurückzugewinnen!

Dranginkontinenz (überaktive Blase/Darm) - Overaktive bladder (OAB)

Plötzlicher, starker Harndrang oder Stuhldrang – oft kaum aufzuhalten. Man hat das Gefühl, sofort eine Toilette aufsuchen zu müssen, auch wenn die Blase oder der Darm gar nicht voll sind.
Man spricht dabei auch von einer "überaktiven Blase" oder einem "überaktiven Darm".

Mischform

Kombination aus Belastungs- und Dranginkontinenz – auch diese kann erfolgreich behandelt werden.

Inkontinenz - Wenn der Köper nicht mehr hält, was er soll

Es kann jeden treffen...

water drop on green leaf
water drop on green leaf

Entleerungsstörung - Wenn das 'Loslassen' schwer fällt

Blase oder Darm lassen sich nicht richtig entleeren – das zeigt sich z. B. durch langes Sitzen auf der Toilette, starkes Pressen oder das Gefühl, nicht „fertig“ zu sein. Auch ungewollter Abgang von Urin oder Stuhl kann vorkommen.

Die Ursachen können vielfältig sein - körperlich wie emotionel.
Durch gezielte physiotherapeutische Unterstützung, passenden Übungen und mehr Verständnis für den eigenen Körper lassen sich Beschwerden lindern und die Entleerungsfunktion deutlich verbessern.

comfort room signage
comfort room signage

Vor & nach Operationen - Zeit der Heilung

Eingriffe an Blase, Gebärmutter, Enddarm oder Prostata fordern den Körper – gezieltes Beckenbodentraining kann bei der Heilung unterstützen, Beschwerden lindern und neuen Problemen vorbeugen.
Mit individuell angepassten Übungen findest du zurück zu Stabilität, Kontrolle und Lebensqualität.

Schmerzen beim Geschlechtsverkehr - Wenn Nähe weh tut

Schmerzen beim oder nach dem Geschlechtsverkehr können viele Ursachen haben – z. B. muskuläre Spannungen, Narben, hormonelle Veränderungen oder chronische Erkrankungen.

Auch ein verändertes Lustempfinden kann damit zusammenhängen.

Beckenbodentraining kann Schmerzen lindern, das Körpergefühl stärken und das sexuelle Empfinden positiv beeinflussen – einfühlsam, ohne Druck und in deinem Tempo.

Der weibliche Beckenboden

ein Wunder der Natur und manchmal eine Herausforderung

Senkungen - Druck nach unten und was hinter dem Gefühl steckt

Bei einer Senkung – auch „Descensus“ genannt – verlieren Organe wie Blase, Gebärmutter oder Enddarm an Halt und rutschen etwas aus ihrer ursprünglichen Position im Becken nach unten. Betroffene beschreiben häufig ein Druck- oder Fremdkörpergefühl im Unterleib, ein Ziehen in den Leisten oder Beinen oder das Gefühl, als sei „etwas im Weg“ im Intimbereich.
Du musst dich damit nicht abfinden.
Es gibt gezielte Wege, den Beckenboden zu stärken und wieder mehr Stabilität zu gewinnen.

Vaginismus/Vulvodynie -
Wenn der Körper verkrampft und schmerzt

Vaginismus ist eine unwillkürliche Anspannung des Beckenbodens, die das Einführen – etwa beim Sex oder bei gynäkologischen Untersuchungen – erschwert oder schmerzhaft macht.

Mit fachlicher Begleitung und gezieltem Training lassen sich Beschwerden lindern – für mehr Wohlbefinden und Selbstbestimmung.

Endometiose - Eine oft verkannte Ursache für Schmerzen

Bei Endometriose wächst gebärmutterschleimhaut ähnliches Gewebe außerhalb der Gebärmutter – oft im Bauchraum. Das kann zu starken Regelschmerzen, Beschwerden beim Sex, Stuhlgang oder einem ständigen Druckgefühl im Becken führen.

Die Symptome sind real – und oft mehr als „nur Bauchweh“.
Mit gezielter Begleitung kannst du lernen, besser mit deinem Körper umzugehen und Lebensqualität zurückzugewinnen

Hormonelle Veränderungen - Wenn der Körper sich neu sotiert

In der Pubertät und der Menopause stellen sich die Hormone um – und mit ihnen auch der Körper, die Stimmung und das Körpergefühl. Das kann verunsichern oder Beschwerden mit sich bringen.

Ich begleite dich gern auf deinem Weg zu mehr Wissen, Kraft und Vertrauen in deinen Körper.

Pubertät Wenn der Körper sich verändert - innen und außen

In der Pubertät stellt sich der Körper hormonell um: Zyklus, Körperform und Gefühle verändern sich.
Viele Jugendliche erleben diese Zeit als intensiv – manchmal auch verunsichernd.

Besonders die Periode wirft oft Fragen auf.
Nicht alle Schmerzen müssen einfach ausgehalten werden – viele Beschwerden lassen sich lindern, wenn man versteht, was im Körper passiert.

Wissen gibt Sicherheit und stärkt das Vertrauen in den eigenen Körper. Wenn du dir Unterstützung wünschst, begleite ich dich gern – mit Offenheit, Wissen und ohne Tabus.

Menopause - Wenn der Körper sich verändert und dein Lebensfunke lebendig bleibt

In den Wechseljahren verändert sich der Hormonhaushalt – das beeinflusst auch Beckenboden, Schleimhäute und Bindegewebe. Viele Frauen erleben Beschwerden wie Trockenheit, Inkontinenz, Schlafstörungen oder Schmerzen. Auch das eigene Körpergefühl kann sich wandeln.

Diese Phase ist herausfordernd, aber auch eine Chance für neue Stärke und Klarheit.
Mit gezieltem Training, Körperwissen und achtsamer Begleitung kannst du deinen Körper unterstützen und dein Wohlbefinden aktiv fördern.

Schwangerschaft - wenn du viel leistest

In der Schwangerschaft verändert sich der Körper intensiv.
Das zusätzliche Gewicht, hormonelle Umstellungen und das Wachsen des Bauchs beeinflussen den Beckenboden und die gesamte Statik.
Die gute Nachricht: Viele Beschwerden lassen sich mit gezielten Übungen und physiotherapeutischer Begleitung lindern – und auch eine wohltuende Schwangerschaftsmassage kann dir dabei helfen, Entspannung und Ruhe zu finden.

typische Beschwerden können sein....

Inkontinenz, Rückenschmerzen, Druck-
oder Schweregefühl im Becken

Die Symphyse (Schambein) ist die knorpelige Verbindung zwischen den beiden Beckenschaufeln – sie gehört zum stabilisierenden Beckenring.
In der Schwangerschaft wird sie durch hormonelle Veränderungen weicher und beweglicher, damit das Becken sich auf die Geburt vorbereiten kann.
Diese natürliche Lockerung kann jedoch zu Schmerzen im vorderen Beckenbereich führen, besonders beim Gehen, Treppensteigen, Umdrehen im Bett oder beim Anheben eines Beins.
Gezielte Übungen, bewusste Entlastung im Alltag und physiotherapeutische Begleitung können helfen, die Beschwerden zu lindern und wieder mehr Sicherheit im eigenen Körper zu spüren.

Symphysenschmerzen

Nach der Geburt - Wenn Rückbildung nicht alles löst

Nach der Geburt verändert sich das Körpergefühl oft deutlich. Selbst nach einem Rückbildungskurs können Beschwerden bleiben – zum Beispiel Inkontinenz, Senkung der Organe, eine Rektusdiastase oder empfindliche bis schmerzhafte Narben.

Eine Lücke zwischen den geraden Bauchmuskeln, die sich nicht vollständig zurückgebildet haben. Sie fühlt sich weich an und liegt meist über oder unter dem Bauchnabel.
Diese Instabilität kann den Beckenboden zusätzlich belasten und zu Beschwerden führen.

Mit gezieltem Training und individueller Begleitung kann der Körper Schritt für Schritt
wieder Kraft und Stabilität aufbauen

Rektusdiastase

Narbenbehandlung

Während der Geburt können
verschiedene Narben entstehen –
sei es durch einen Kaiserschnitt oder durch eine Naht im Intimbereich.

Solche Narben können unangenehm bis schmerzhaft sein und sich auf viele Alltagssituationen auswirken: Sitzen, Bewegungen, Stuhlgang oder auch Geschlechtsverkehr.

Narben können sich druckempfindlich, taub oder fest anfühlen.
Eine gezielte Narbenmobilisation durch eine erfahrene Physiotherapeutin kann helfen,
das Gewebe geschmeidiger zu machen und die Heilung zu unterstützen.

Wenn du möchtest, begleite ich dich dabei, deine Narben behutsam zu behandeln und zeige dir auf Wunsch Techniken, mit denen du deine Heilung selbst fördern kannst.

Der männliche Beckenboden

auch Männer haben eine Mitte

Der Beckenboden spielt auch bei Männern eine zentrale Rolle für Kontinenz, Haltung, Kraftübertragung – und für die Sexualität.

Beschwerden wie Inkontinenz, Entleerungsstörungen oder Schmerzen im Becken können in jeder Lebenslage auftreten.
Ein oft übersehener Zusammenhang besteht zwischen der Beckenbodenfunktion und dem allgemeinen körperlichen Spannungszustand.
Viele Männer – besonders jüngere – tragen dauerhaft sehr viel Spannung im Körper.
Sei es durch Leistung, Druck, emotionale Belastungen oder das Bedürfnis, „stark“ zu sein.

Wenn der Beckenboden dadurch ständig unter Spannung steht, kann das Beschwerden begünstigen.

row of four men sitting on mountain trail
row of four men sitting on mountain trail

Erektile Dysfunktion - ein sensibler Bereich über den man(n) sprechen darf

Erektionsstörungen können unterschiedliche Ursachen haben.

Ein zu angespannter Beckenboden kann den Blutfluss behindern, während ein zu schwacher Muskel wenig Unterstützung bietet.
Beides kann sich negativ auf die Erektionsfähigkeit und
das sexuelle Empfinden auswirken.

Mit gezieltem Training, Wahrnehmung und Entspannung lassen sich viele dieser Beschwerden positiv beeinflussen – ganz ohne Tabus.

people sitting on brown rock formation during daytime
people sitting on brown rock formation during daytime

ENTFALTE DEINE KRÄFTE MIT EINEM GESUNDEN
MIX AUS ENTSPANNUNG, TRAINING UND WISSEN!